Unternehmensübersicht
We.EV ist eine Sparte von WEL Networks (WEL) – einem Stromversorger, der die nördliche und zentrale Waikato-Region in Neuseeland bedient. WEL Networks ist das sechstgrößte Stromverteilungsunternehmen des Landes mit über 100.000 Anschlüssen. Bereits 2015 stieg WEL Networks in den Bereich der Elektromobilität ein und installierte mehrere Dutzend öffentliche Ladestationen, die der Öffentlichkeit kostenlos zur Verfügung standen – mit dem Ziel, die Verbreitung von Elektrofahrzeugen in der Region zu fördern.
Eine Studie über die Auswirkungen von Elektrofahrzeugen auf die Stromverteilung zeigte WEL, dass der Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge erhebliche Auswirkungen auf die Energiemenge haben würde, die das Verteilnetz bewältigen muss – insbesondere, wenn keine intelligenten Ladelösungen implementiert werden. Durch den Einsatz von smarten EV-Ladelösungen und das Verlegen des Ladevorgangs in Nebenzeiten lassen sich erhebliche Einsparungen erzielen.
Mit dieser Philosophie vor Augen wurde We.EV im Jahr 2022 gegründet, um den Betrieb öffentlicher Ladestationen zu übernehmen und sich zunächst auf gewerbliche Flotten zu konzentrieren. Inzwischen macht das Unternehmen auch erste Fortschritte im Bereich des privaten Ladens und arbeitet mit lokalen Behörden und Universitäten an Lösungen für deren Pkw- und Busflotten.
Als Expert:innen mit tiefen Wurzeln im Energie- und Stromsektor bleibt die zentrale Mission von We.EV unverändert: Kund:innen dabei zu unterstützen, Kosten und Lasten auf der Infrastruktur zu steuern, um unnötige Aufrüstungen zu vermeiden und das Beste aus ihrer vorhandenen Ausrüstung herauszuholen. We.EV erreicht dies durch eine sorgfältige Analyse des Energieverbrauchs jedes einzelnen Kunden und die Empfehlung einer maßgeschneiderten Lösung, die ein intelligentes Asset-Management ermöglicht und Investitionskosten senkt.
„Wir empfehlen unseren Kund:innen niemals etwas, das sie nicht brauchen oder nutzen würden, und geben ihnen stets wertvolle Einblicke in Kostenoptimierung und Geräteeffizienz.“
Andrew Lockie,
Technischer Leiter, We.EV
Herausforderungen & Chancen
WEL rechnet damit, dass bis 2033 über 42.000 Elektrofahrzeuge in der Region Waikato unterwegs sein werden – entsprechend muss die Ladeinfrastruktur Schritt halten. Da sich der Markt noch in einem frühen Entwicklungsstadium befindet, konzentrierte sich We.EV darauf, die Öffentlichkeit über den Mehrwert intelligenter gegenüber einfacher Ladegeräte aufzuklären. Dabei stand im Fokus, dass die Ladegeräte über ein dynamisches Lastmanagement verfügen und mit einem Cloud-Backend verbunden sind. Dieser Ansatz soll die Investitionskosten für Kund:innen senken, das Stromnetz schützen und unnötige Infrastrukturmaßnahmen vermeiden.
In einem wachsenden und fragmentierten Markt stand We.EV zudem vor der Herausforderung, firmeninterne Lösungen zu integrieren, die nicht den internationalen Standards entsprachen. Dadurch gestaltete sich die Implementierung weltweit erprobter Funktionen wie eMSP-Roaming und komplexer Zahlungsabläufe auf dem heimischen Markt als schwierig.
Auf der Hardware-Seite setzte We.EV hauptsächlich auf hardwarebasiertes Lastmanagement und testete Firmware-Updates bei wenig bekannten Ladesäulenmarken mit mangelhafter OCPP-Protokollimplementierung – was wiederholt zu unbefriedigenden Ergebnissen führte.
Nachdem We.EV zunächst mit einer eigens entwickelten Lösung für das Ladepunktmanagement experimentiert hatte, erkannte das Unternehmen schnell, dass eine sofort einsatzbereite, international standardkonforme und hardwareunabhängige White-Label-Plattform für das Management von EV-Ladevorgängen ihnen einen deutlich stärkeren Wettbewerbsvorteil verschaffen würde – mit Funktionen, die in Neuseeland bislang noch kein anderer Anbieter bereitstellte.
„Die AMPECO-Plattform ist äußerst leistungsstark! Sie bietet viele Funktionen, die uns neue Möglichkeiten eröffnen, uns am Markt zu differenzieren und unseren Kund:innen echten Mehrwert zu bieten!“
Craig Marshall,
Leiter von We.EV
Lösung
We.EV entschied sich für AMPECO aufgrund seiner leistungsstarken Plattform für das Management von EV-Ladevorgängen, die sowohl den aktuellen Anforderungen gerecht wird als auch zukünftige Erweiterungen des Angebots ermöglicht. Zu den entscheidenden Kriterien zählten die Fähigkeit, mehrere EV-Ladeszenarien zentral zu verwalten, fortschrittliches Lastmanagement, flexible API-Integrationen, vollständige Einhaltung von Branchenstandards sowie ein hardwareunabhängiger Ansatz bei der Einbindung von Ladegeräten – und vieles mehr.
Dynamisches Lastmanagement (DLM)
AMPECOs dynamisches Lastmanagement (DLM) verteilt den Strom effizient zwischen Ladepunkten und anderen Verbrauchern und ermöglicht dabei die Priorisierung von Fahrzeugen, Fahrer:innen oder Ladezuständen – je nach den Anforderungen des jeweiligen Standorts. We.EV setzt auf diese Funktionen und arbeitet daran, über eine API eine Anbindung an die DSO-Software von WEL zu entwickeln, um Leistungsgrenzen automatisiert anpassen zu können.
Smart Charging in der mobilen App
Die White-Label-Lade-App von AMPECO ermöglicht es EV-Fahrer:innen zu Hause, ihren Ladevorgang zu überwachen und zu planen, indem sie Start- und Endzeiten für das Laden festlegen. Smart Charging spielt für We.EV eine zentrale Rolle – es bietet nicht nur komfortables Laden, sondern fördert auch das Bewusstsein von Nutzer:innen für ihren Energieverbrauch und mögliche Kosteneinsparungen beim Heimladen.
Umfassende und gut dokumentierte API
Die umfassende API von AMPECO bietet vollständigen Zugriff auf die Funktionen der Plattform sowie auf alle verfügbaren EV-Ladedaten. Dies ermöglicht eine einfache Integration von Drittsoftware und den automatisierten Transfer betrieblicher Daten. We.EV nutzt diese API-Funktionalitäten, um Lastmanagement auf DSO-Ebene zu ermöglichen und seinen B2B-Kund:innen Massenoperationen wie das Einspielen vorhandener RFID-Karten oder Nutzerdaten zu erleichtern.
Web-Portal für B2B-Kund:innen
Die Standortbetreiber:innen und Partner:innen von We.EV erhalten Zugriff auf ein eigenes Portal, das ihnen ausschließlich Einblick in ihre eigenen Ladestationen gewährt. Darüber hinaus haben sie die Möglichkeit, eigenständig Preise festzulegen, Nutzer:innen einzuladen und die Abrechnung zu verwalten.
Flexible Bezahloptionen
AMPECO unterstützt eine Vielzahl von Bezahl- und Authentifizierungsmechanismen wie Prepaid, Kreditkarte, Firmenabrechnung, Abonnements, RFID und Zahlungsterminals. Das verschafft We.EV die nötige Flexibilität, um unterschiedlichste Ladeszenarien problemlos abzudecken. Derzeit integriert We.EV ein Zahlungsterminal, um spontane Zahlungen für EV-Fahrer:innen noch schneller und komfortabler zu gestalten.
We.EV hat zudem bei einigen Ladegeräten die AutoCharge-Funktion aktiviert, was dem Unternehmen einen weiteren Wettbewerbsvorteil auf dem lokalen Markt verschafft.
OCPI-Roaming
Dank der bewährten OCPI-Protokollimplementierung von AMPECO kann We.EV Partnerschaften mit anderen kompatiblen Netzwerken eingehen und direkte P2P-OCPI-Verbindungen aufbauen – ein entscheidender Schritt zur weiteren Skalierung und Monetarisierung ihrer Ladeinfrastruktur.
Ergebnis
Erweitertes Angebot für verschiedene Anwendungsfälle
Durch die Einführung der hardwareunabhängigen und vollständig OCPP-konformen AMPECO-Plattform kann We.EV wachsen, indem das Unternehmen verschiedene Ladesäulentypen und -marken einsetzt, die unterschiedliche Ladeszenarien abdecken – etwa AC-Ladung für den Heimgebrauch oder DC-Ladung für Busflotten.
Ausgeglichenes Stromnetz
Die Integration mit AMPECO über eine API ermöglichte es WEL, Lösungen zu entwickeln, die künftig eine effektive Transparenz und Steuerung des EV-Ladens gewährleisten – und gleichzeitig den erforderlichen Netzausbau auf ein Minimum reduzieren.
Kosteneinsparungen für Kund:innen
Der Einsatz von AMPECO als zentrales System für das Management von EV-Ladevorgängen – mit fortschrittlichem Lastmanagement und Smart-Charging-Funktionen – ermöglicht es We.EV, seinen Kund:innen Lösungen zu empfehlen, die die vorhandenen Netzanschlüsse und die bestehende elektrische Infrastruktur optimal ausnutzen – ganz ohne zusätzliche, unnötige Investitionen.
Mehrwertdienste
We.EV stellt seinen B2B-Kund:innen API-Zugriff auf die eigene Plattform für das Management von EV-Ladevorgängen zur Verfügung. Damit können Prozesse wie Abrechnung und Nutzerverwaltung automatisiert werden. So hat beispielsweise ein Universitätskunde mit eigener Fahrzeugflotte, der RFID-Karten zur Authentifizierung nutzt, sein internes System mit AMPECO verknüpft, um die Nutzerautorisierung eigenständig zu verwalten. Ein ähnliches Setup ermöglichte es einem Anbieter von Tankkarten, sämtliche RFID-Karten unkompliziert in das System zu übertragen.
Optimierte Einnahmen für die Gemeinschaft
Als gemeinschaftlich getragenes Unternehmen kann We.EV der Region etwas zurückgeben: Sämtliche Gewinne fließen an den WEL Energy Trust und werden in der Waikato-Region verteilt. Durch die zunehmende Verbreitung, Benutzerfreundlichkeit und Bezahlmöglichkeiten beim EV-Laden steigert das Unternehmen die Monetarisierung des gesamten Netzwerks – und senkt gleichzeitig die Verteilungskosten.
„Ich schätze den kollaborativen Ansatz in der Zusammenarbeit mit AMPECO! Sie sind stets proaktiv darin, uns bei der Identifizierung neuer Chancen zu unterstützen und helfen uns, diese in die Realität umzusetzen.“
Craig Marshall,
Leiter von We.EV
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